𝘐𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘶𝘯𝘴’𝘳𝘦𝘳 𝘉𝘳ü𝘥𝘦𝘳 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘦𝘥𝘦𝘯, 𝘷𝘰𝘮 𝘣𝘭𝘢𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘛𝘰𝘥 𝘨𝘦𝘧𝘰𝘳𝘥𝘦𝘳𝘵 𝘢𝘣,
𝘴𝘰 𝘸𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘶𝘯𝘥 𝘸ü𝘯𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘶𝘩’ 𝘶𝘯𝘥 𝘍𝘳𝘪𝘦𝘥𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘶𝘯𝘴’𝘳𝘦𝘴 𝘉𝘳𝘶𝘥𝘦𝘳𝘴 𝘬ü𝘩𝘭𝘦𝘴 𝘎𝘳𝘢𝘣.
𝘞𝘦𝘪𝘯𝘦𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘸ü𝘯𝘴𝘤𝘩𝘦𝘵 𝘙𝘶𝘩𝘦 𝘩𝘪𝘯𝘢𝘣, 𝘪𝘯 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘴 𝘉𝘳𝘶𝘥𝘦𝘳𝘴 𝘬ü𝘩𝘭𝘦𝘴 𝘎𝘳𝘢𝘣.
Landesrat a. D. 𝗗𝗿. 𝗕𝗿𝘂𝗻𝗼 𝗛𝗼𝘀𝗽 𝘃/𝗼 𝗡𝗲𝗻, ein großer Tiroler und treuer Bundesbruder unserer Laurins Tafelrunde, wurde am 12. Juli d.J. zu unserem Schöpfer heimgerufen.
Seine Verdienste um das Überleben der deutschen und ladinischen Volksgruppe in Südtiroler, die Bewahrung und Fortentwicklung der Tiroler Tradition in unserer Heimat, sein weitblickender Einsatz für eine werteorientierte Kulturpolitik, deren Grenzen nicht am eigenen Tellerrand liegen sollten, bleiben unvergessen.
Aber auch seine Verdienste um das Couleurstudententum in unserer Heimat sollen gewürdigt werden – denn Bbr. Nen, der seine couleurstudentische Heimat im Jahr 1996 in der Laurins Tafelrunde fand, war ein begeisterter Korporationsstudent.
Bbr. Nen fand zur Laurins Tafelrunde über seinen Sohn Matthias, unseren unvergessenen Bundesbruder Caligula, der als Oberschüler unserer Verbindung beitrat. Sein Vater, damals Landesrat für deutsche Schule und Kultur, unterstützte seinen Sohn dabei und es entwickelte sich sehr schnell ein enges freundschaftliches Verhältnis zu den Alten Herren der LTR, aber auch – und das war das besondere Kennzeichen Bbr. Nens – zu den jungen Aktiven. Der Politiker Bruno Hosp fand Gefallen an den prinzipientreuen und werteorientierten Grundhaltungen der Laurins Ritter, die er in seiner politischen Laufbahn geradezu vorbildhaft umsetzte – ein weltoffener Tiroler, heimat- und volksverbunden und offen für die Herausforderungen der Zeit, so war unser Bbr. Nen, der im Rahmen des 90. Stiftungsfestes im April 1996 mit der Ehrenmitgliedschaft der Laurins Tafelrunde ausgezeichnet wurde.
Das enge freundschaftliche Verhältnis, das Bbr. Nen mit jungen und junggebliebenen Mitgliedern unseres Bundes pflegte, war beispielgebend: Nen war regelmäßiger Gast bei den Verbindungsveranstaltungen, wo er aufgrund seiner Erfahrung und seiner Lebensweisheit ein gefragter Redner, aber auch geschätzter Ratgeber in allen Lebensfragen wurde.
Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass die Laurins Tafelrunde ab dem Wintersemster 1997/1998 über eine eigene Bude in den Räumlichkeiten des Eucharistinerklosters in der Rauschertorgasse in der Bozner Altstadt beziehen konnte – ohne Bbr. Nen wäre dies niemals möglich gewesen.
Auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik blieb Bbr. Nen der Laurins Tafelrunde engstens verbunden und hat durch sein persönliches Engagement den Grundstein gelegt für die enge Freundschaft mit der Schülerverbindung SV! Ernestina zu Coburg, die wir bis heute pflegen.
Die Laurins Tafelrunde verliert mit Bbr. Nen einen engagierten, treuen Bundesbruder, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden und nehmen Anteil am tiefen Schmerz, den seine liebe Familie, Inga und Tochter Julia mit Familie durch seinen zu frühen Heimgang erlitten haben.
Fiducit, Bbr. Nen! Du bleibst unvergessen – Litteris et amicitiae!